Mobile Endgeräte wie das Smartphone sind im privaten Umfeld bereits seit Jahren allgegenwärtig und ein Großteil von uns verwendet sie täglich in den unterschiedlichsten Situationen. Dabei werden sie schon lange nicht mehr nur zum Telefonieren genutzt, sondern vor allem um Informationen jederzeit und standortunabhängig abrufen und versenden zu können.

Mobile Endgeräte: das sind unter anderem Smartphones, Tablets oder auch Wearables wie Smartwatches. Geräte dieser Art werden auch als Smart Devices bezeichnet.

Im Alltag nutzen wir Smartphones häufig zum Versenden und Empfangen von Nachrichten, zur Informationssuche im Internet, um Fotos und Videos aufzunehmen, zur Navigation und für vieles mehr. Smartphones sind zu unseren ständigen Begleitern geworden. In Anbetracht der vielen Möglichkeiten und Vorteile, die die kleinen Geräte mit sich bringen, ist dies nicht verwunderlich. Daher ist es durchaus naheliegend, mobile Endgeräte – auch aufgrund der intuitiven Bedienung – ebenfalls im industriellen Bereich einzusetzen.

Mobile Endgeräte in der Produktion

Auch für die Anwendung innerhalb der industriellen Fertigung weisen Smartphone & Co. ein enormes Potenzial auf. So können diese als Benutzungsschnittstelle zwischen Mensch und Technologie fungieren, wodurch die Mensch-Maschine-Interaktion maßgeblich verbessert werden kann.

Denn nur wenn eine verständliche Kommunikation zwischen den Produktionsmaschinen und -Systemen und den Bedienern gewährleistet ist, können Industrie 4.0 Maßnahmen erfolgreich umgesetzt und der Produktionsprozess optimiert werden.

Eine mögliche Problemstellung innerhalb der Produktion, welche durch eine verbesserte Mensch-Maschine-Kommunikation optimiert werden kann, ist die Reduzierung von Stillstandszeiten an Produktionsmaschinen.

Das Problem:

Unvorhersehbare Störungen in der Produktion können überall und jederzeit auftreten. Diese Störungen führen häufig dazu, dass eine Maschine und somit auch die Produktion, stillsteht. Oftmals sind die Ursachen für einen solchen Stillstand defekte Werkzeuge, Materialbedarf oder zu lange Rüstzeiten. Durch diese Stillstände entsteht als Folge meist ein hoher Zeitverlust, wodurch zusätzliche Kosten verursacht werden.

Die Lösung:

Durch den Einsatz mobiler Endgeräte zur Produktions- und Maschinenüberwachung können Stillstandszeiten in der Produktion reduziert oder gar vermieden werden. Möglich ist dies mithilfe speziell entwickelter Applikationen zur Anwendung von Smart Devices in der Fertigung.

Sobald Probleme an einer Maschine auftreten, wird dies unverzüglich an das Smart Device gemeldet. Der verantwortliche Werker oder Maschinenbediener erhält in Echtzeit mittels Push-Benachrichtigung (ähnlich wie bei gewöhnlichen Messenger-Diensten) die Meldung auf das Smartphone, dass an einer Maschine eine Störung oder ein Stillstand aufgetreten ist.

Durch die sofortige Benachrichtigung kann der Werker frühzeitig reagieren und die Stillstandsdauer dadurch deutlich verringern oder sogar das Eintreten eines Maschinenstillstandes im Vorfeld verhindern.

Besonders dann, wenn ein Werker für mehrere Maschinen gleichzeitig zuständig ist und demnach nicht immer bei allen Maschinen vor Ort sein kann, ist es schwer den Überblick über auftretende Störfälle an den einzelnen Maschinen zu behalten. Durch die sofortige Benachrichtigung über das mobile Endgerät erkennt der Werker auf einen Blick, an welcher Maschine ein Problem aufgetreten ist und kann dadurch rechtzeitig einschreiten und entsprechende Maßnahmen einleiten.